Studio

Jeder Mensch braucht ein Hobby!

Und so fing alles an! Die Musik der 70er und 80er Jahre hat auch mich begeistert. Insbesondere die Musik aus den elektronischen Sounderzeugern – erst mit analoger Technik, dann später mit digitaler Sampletechnik. Sowohl die Interpretationen klassischer Musik von Walter/Wendy Carlos (Switched-On-Bach), als auch die freien völlig neuartigen Gestaltungen von Jean-Michel Jarre (Oxygene und Equinoxe) haben mich stark angesprochen. Ich besann mich auf meine Klavierausbildung für den gehobenen Hausgebrauch, schaffte nach und nach ein MIDI-Keyboard, einige Synthesizer und Effektgeräte und das Sequenzerprogramm „Cubase“ an.
Ich tauchte in synthetische Klangwelten ein und spielte mit den analogen „sounds“ und später mit denen digital „gesampelter“ Instrumente. Meine elektronischen Musiker waren immer einsatzbereit und murrten nie – auch wenn ich sie noch nachts um 2.00 Uhr aus dem Bett holte.
Es war eine aufregende Zeit.

Im Laufe der Zeit klangen gesamplete Saiten-, Holz- und Blechblasinstrumente und sogar Chöre immer naturgetreuer.
„Libraries“ für Symphonieorchester, „Drum-Kits“, „Jazz-Combos“ und „Big Bands“ entstanden. Darüber hinaus erweiterten Ethnische Instrumente aus anderen Kulturen die musikalischen Gestaltungsmöglichkeiten erheblich.
Ich wagte mich an Musikstücke mit klassischem Charakter heran. Dabei reizte mich insbesondere die Programmmusik, in der ich mit Tönen malen konnte. Musik zu Bildern in meinem Kopf:
Musik zu erzählten Geschichten, Musik zu Hörspielen und später auch zu Videofilmen.
Gesprochenen Text mit Musik und Geräuschen zu verbinden, war besonders reizvoll. Was lag also näher, als Geschichten selbst zu schreiben, sie von Amateursprechern einsprechen zu lassen und anschließend mit Musik und Geräuschen auszugestalten. Und wenn man die in den Geschichten handelnden Personen sprechen ließ, war man bei der Hörspielgrundlage angekommen – dem „Manuskript“.
Erinnerungen an „Kalle Blomquist der Meisterdetektiv“ und seine Bande mit Eva-Lotta wurden wach, aber auch an die großen Hörspiele der Nachkriegszeit von Günter Eich (Träume, Die Andere und ich, etc.) oder Ingeborg Bachmann (Der gute Gott von Manhattan). Es war spannend und lehrreich, die Entstehung des Hörspiels, seine Etablierung als neue Form der Kunst im neuen Medium „Rundfunk“ kennen zu lernen und seine ersten Gehversuche zu verfolgen. Am Ende hatte ich eine ansehnliche Literatursammlung zum Thema „Hörspiel“ durchgearbeitet,
und mein Homestudio erhielt den Namen „Hörspielwerkstatt“.
Gesprochenen Text mit Musik und Geräuschen zu verbinden, war besonders reizvoll. Was lag also näher, als Geschichten selbst zu schreiben, sie von Amateursprechern einsprechen zu lassen und anschließend mit Musik und Geräuschen auszugestalten. Und wenn man die in den Geschichten handelnden Personen sprechen ließ, war man bei der Hörspielgrundlage angekommen – dem „Manuskript“.
Erinnerungen an „Kalle Blomquist der Meisterdetektiv“ und seine Bande mit Eva-Lotta wurden wach, aber auch an die großen Hörspiele der Nachkriegszeit von Günter Eich (Träume, Die Andere und ich, etc.) oder Ingeborg Bachmann (Der gute Gott von Manhattan). Es war spannend und lehrreich, die Entstehung des Hörspiels, seine Etablierung als neue Form der Kunst im neuen Medium „Rundfunk“ kennen zu lernen und seine ersten Gehversuche zu verfolgen. Am Ende hatte ich eine ansehnliche Literatursammlung zum Thema „Hörspiel“ durchgearbeitet,
und mein Homestudio erhielt den Namen „Hörspielwerkstatt“.
Die „Hörspielwerkstatt“ bestand aus einem Regieraum, in dem sich mein Musikstudio mit dem Mischpult, der Abhöre und und den Aufnahmegeräten befand, und einem Sprecherraum, der das Zeichenstudio meiner Frau war, das ich bei Bedarf mitnutzen konnte. Ein Sichtfenster sicherte die visuelle Kommunikation mit den Sprechern.
Großmembranmikrofone ermöglichten qualitativ anspruchsvolle „Sprachaufnahmen“, die später im „Cubaseprogramm“ mit Musik und Geräuschen in einem Projekt zusammengeführt und geschnitten wurden. Ich habe eine ganze Reihe von Hörspielen geschrieben und sie mit Hilfe von Freunden und Bekannten produziert. Ihre Inhalte waren immer gesellschaftskritisch, handelten vom Verhalten der Menschen, von weiblicher Emanzipation, von Medienkritik bis hin zum aktuellen Thema „Fremdenhass“. Alle Themen entsprangen meinen Interessensgebieten, zu denen auch ich etwas sagen wollte. Eine Produktion, in der Kinder einer zweiten Grundschulklasse Märchen erzählten, hat besonders viel Freude gemacht.
Schließlich brach die Zeit an, in der digitale Videokameras sprunghaft leistungsfähiger wurden und der Bildstandard von „Standard Definition“ (SD) auf „High Definition“ (HD) stieg. Da habe auch ich meine ersten Filme mit einem Henkelmann der Firma Sony gedreht. Die „Hörspielwerkstatt“ wurde noch einmal umbenannt zu: „FaMa&EnkelTV“. Alle Angehörigen der Familie sollten ihre Kreativität einbringen können. Der Slogan „Der Sender, der seine Zuschauer noch persönlich kennt!“, verdeutlicht, dass wir keine kommerziellen Absichten verfolgten.
Bis heute drehe ich Urlaubsfilme als private Dokumentationen. In Zukunft möchte ich vor allem Kurzfilme herstellen: Kuriositäten sind gesucht.
Schließlich brach die Zeit an, in der digitale Videokameras sprunghaft leistungsfähiger wurden und der Bildstandard von „Standard Definition“ (SD) auf „High Definition“ (HD) stieg. Da habe auch ich meine ersten Filme mit einem Henkelmann der Firma Sony gedreht. Die „Hörspielwerkstatt“ wurde noch einmal umbenannt zu: „FaMa&EnkelTV“. Alle Angehörigen der Familie sollten ihre Kreativität einbringen können. Der Slogan „Der Sender, der seine Zuschauer noch persönlich kennt!“, verdeutlicht, dass wir keine kommerziellen Absichten verfolgten.
Bis heute drehe ich Urlaubsfilme als private Dokumentationen. In Zukunft möchte ich vor allem Kurzfilme herstellen: Kuriositäten sind gesucht.
Ich hoffe, Sie konnten die wechselnden Inhalte und Entwicklungen meines Hobbys erkennen. Alles war Neuland, immer war es spannend und nie gewiss, ob ein Vorhaben wirklich gelang. Allerdings waren wir auch von Freude und Befriedigung erfüllt, wenn ein Werk unsere Vorstellungen erfüllte oder sogar übertraf.
Und lassen Sie sich nicht vom Umfang der Technik beeindrucken, erstens habe ich die Entwicklung von mehr als 30 Jahren im Zeitraffer dargestellt und zweitens würden Sie alle Phasen und Wirkungen meines Hobbys genau so erleben, wenn Sie sich ein paar Zeichenbögen und einen Kasten mit Farbstiften kaufen würden, um sich an Szenen der Natur oder Portraits von Personen zu versuchen.
Ich wünsche allen den Mut zum ersten Schritt.
Die Dividenden werden nicht lange auf sich warten lassen.

Jeder Mensch braucht ein Hobby!